Ein Leben für die Fotografie – René Staud "Ich bin eher zufällig in die Welt der Automobilfotografie eingetaucht."

Interview

• 13 août 2022

Swissvax: Wie bist du zur Automobilfotografie gekommen, und was inspiriert dich dazu, die Schönheit von Autos einzufangen?

René: Ich bin eher zufällig in die Welt der Automobilfotografie eingetaucht. Alles begann mit meiner Faszination für Autos, die meine Leidenschaft weckte, ihre Essenz durch meine Linse festzuhalten. Die schiere Schönheit, die komplexen Details und die einzigartige Persönlichkeit, die jedes Auto besitzt, haben mich bereits in jungen Jahren inspiriert. Für mich sind Autos mehr als nur Maschinen; sie sind Kunstwerke, und ich bin mit Leidenschaft daran, ihre ästhetische Anziehungskraft zu präsentieren.

Swissvax: Hast du jemals darüber nachgedacht, in die People-Fotografie zu wechseln?

René: Obwohl ich eigentlich nur für Automobilfotografie bekannt bin, habe ich in der Tat darüber nachgedacht, immer wenn ich Modells am Set hatte, auch mehr mit Menschen zu arbeiten. Bilder von Menschen können genauso faszinierend sein wie ein exquisite Autos, aber Autos sind geduldiger, sie rennen nicht entnervt weg, wenn der Shootingtag mal etwas länger wird. Und es gibt bei Menschen eine völlig andere Dimension der Geschichtenerzählung, das wäre ein Bereich, den ich vielleicht eines Tages noch erforschen sollte.

Swissvax: Kannst du deinen kreativen Prozess beim Fotografieren von Autos beschreiben und wie sicher bist du, dass du die wahre Essenz des Autos in deinen Bildern einfängst?

René: Mein kreativer Prozess beim Fotografieren von Autos ist ein akribischer. Ich beginne damit, das Auto gründlich zu studieren, seine Designphilosophie zu verstehen und seinen Charakter zu erkennen. Ich visualisiere die Geschichte, die ich durch die Bilder erzählen möchte. Das Setup, die Szenerie und die Erzählung drehen sich alle darum, den ganzen Charakter des Autos herauszuarbeiten. Die Inspiration kommt aus zahlreichen Quellen - von der Geschichte und Herkunft des Autos bis zur Umgebung, in der es sich befindet. Es geht darum, die Synergie zwischen dem Auto und seiner Umgebung einzufangen.

Swissvax: Was inspiriert dich für das Setup, die Szenerie und die Geschichte des Shootings?

René: Das Setup, die Szenerie und die Geschichte jedes Shootings werden sorgfältig abgewogen, um die Persönlichkeit des Autos zu herauszuarbeiten. Manchmal finde ich Inspiration in der Herkunft des Autos oder den Emotionen, die es hervorruft. Wenn ich beispielsweise einen klassischen italienischen Sportwagen fotografiere, wähle ich vielleicht die malerische italienische Landschaft als Hintergrund. Die Geschichte ergibt sich dann natürlich daraus.

Swissvax: Welche Rolle spielen deiner Meinung nach Autopflegeprodukte, um sicherzustellen, dass das Auto für ein Fotoshooting in seiner besten Form erscheint? Du verwendest SWISSVAX-Produkte seit mehreren Jahren. Was hat dich dazu bewogen, SWISSVAX zu wählen, und wie haben die Produkte dir bei deiner Arbeit geholfen?

René: Autopflegeprodukte sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass ein Auto für ein Fotoshooting in absoluter Bestform ist. Ich verwende seit mehreren Jahren SWISSVAX-Produkte aufgrund ihrer unübertroffenen Qualität und ihrer Hingabe, die Schönheit von Autos zu bewahren. Diese Produkte sind ein entscheidender Teil meines Werkzeugkastens und helfen mir, das makellose Erscheinungsbild der von mir fotografierten Autos zu erhalten. SWISSVAX ermöglicht es mir, das von mir in meiner Arbeit geforderte Mass an Perfektion zu erreichen.

Swissvax: Du hast einige der ikonischsten Autos in der Geschichte der Automobilindustrie fotografiert. Welches war dein Lieblingsauto zum Fotografieren und warum?

René: Nach all den vielen Begegnungen mit den tollsten Autos dieser Welt schaffe ich es nicht, das „Lieblingsauto“ zu definieren. Oft ändert sich die Sichtweise vor oder nach dem Shooting, Jahre später bildet man sich erst ein Urteil. Erst in letzter Zeit, Jahre nach dem Shooting, begeistert mich sehr das Bild "Pretty Woman", welches eher zufällig und spontan vor dem Hotel aus dem gleichnamigen Film, nach einem langen und anstrengenden Shooting-Tag in Los Angeles, entstand. An die Entstehung und die Umstände zu diesem Motiv denke ich immer noch gern zurück.

Swissvax: Mit über 50 Jahren Erfahrung in der Automobilfotografie, was denkst du, hebt deine Arbeit von anderen Autofotografen ab?

René: Was meine Arbeit von anderen Autofotografen abhebt, ist meine kompromisslose Hingabe zum Detail und meine tiefe Verbundenheit mit dem Objekt. Ich habe über fünf Jahrzehnte damit verbracht, die Kunst der Automobilfotografie zu perfektionieren, und ich glaube, meine Leidenschaft und Beharrlichkeit zeigen sich in jedem Bild. Ich betrachte Autos nicht nur als Objekte, sondern als lebendiges, atmendes Wesen mit ihren eigenen Geschichten.

Swissvax: Wie siehst du die Entwicklung der Automobilfotografie in der Zukunft, und welche Rolle wirst du der Technologie zuschreiben?

René: Die Zukunft der Automobilfotografie ist aufregend und technologisch geprägt. Fortschritte in der Kameratechnologie und bei Postproduktionstechniken revolutionieren das Feld. Virtuelle Realität und erweiterte Realität könnten ebenfalls eine bedeutende Rolle dabei spielen, wie Autos der Welt präsentiert werden. Dennoch wird der Kern der Automobilfotografie immer darin bestehen, die Seele und den Geist des Autos einzufangen.

Swissvax: Kannst du einige Geschichten aus dem Hintergrund deiner Fotoshootings teilen und welche Herausforderungen hast du beim Fotografieren von Autos erlebt?

René: Hinter den Kulissen gibt es zahlreiche Geschichten in meiner Arbeit. Ich habe verschiedene Herausforderungen erlebt, angefangen beim unberechenbaren Wetter bis hin zu anspruchsvollen Zeitplänen. Ein unvergessliches Shooting betraf einen Oldtimer, der mitten im Nirgendwo abgestellt und vergessen wurde. Es wurde später aber Star ein improvisierten Story und das Bild zeigte die Widerstandsfähigkeit und den Charakter des Fahrzeugs.

Swissvax: Du bist bekannt für deine aussergewöhnliche Liebe zum Detail in deinen Bildern. Wie gehst du die Nachbearbeitung an und wie sicherst du, dass das endgültige Bild die wahre Schönheit des Autos widerspiegelt?

René: Die Nachbearbeitung ist eine Kunst für sich. Ich gehe sie mit der gleichen Hingabe an wie das Fotografieren des Autos selbst. Es geht darum, die natürliche Schönheit des Autos zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass das endgültige Bild dem Motiv gerecht wird. Ich arbeite feine Details, Farben und den Kontrast akribisch nach, um ein visuelles Meisterwerk zu schaffen, das dem Auto gerecht wird.

Swissvax: Was verbindest du persönlich mit "Care for your Dream"?

René: "Care for your Dream" hat für mich eine tiefe Bedeutung. Mein Traum war es immer, die Essenz von Autos so festzuhalten, dass die Menschen sie so sehen wie ich - als Kunstwerke. Ich habe diesen Traum gepflegt, indem ich mein Leben ihm gewidmet habe, meine Fähigkeiten perfektioniert habe und die Grenzen der Automobilfotografie ausgelotet habe. "A live for photography" war tatsächlich ein Teil dieses Traums, eine Möglichkeit, meine Vision zum Leben zu erwecken.

Swissvax: Abschliessend, was können wir in Zukunft von dir und Staud Studios erwarten, und an welchen neuen Projekten arbeitest du derzeit?

René: Die Zukunft hält aufregende Perspektiven für mich als Fotograf, für die Staud Studios als Bühne der Inszenierung und für Media Monks, die Agenturgruppe mit der unsere beiden Söhne Patrick und Pascal zusammen. Wir erkunden ständig neue Wege und stossen an neue Grenzen der Automobilfotografie vor. Derzeit arbeiten wir in Zusammenarbeit mit SWISSVAX an einem Fotografen-Wachs, das die Autopflege in der Branche revolutionieren wird. Erwartet Innovation, Kreativität und eine unbändige Verpflichtung, die Schönheit von Autos auf Arten festzuhalten, die inspirieren und verblüffen.